Sprechende Kleidung

Ich bin über viele Kuriositäten gestoßen beim Lesen des Romans, von allen fand ich Bigends Anzug jedoch am interessantesten. Nicht nur, weil ich generell auf Mode stehe, ich fand besonders den Aspekt interessant, dass der Marketingmogul seine Kleidung danach auswählt, wie sie auf seine Umwelt wirkt. Schließlich trägt er den Anzug nicht nur, weil die Farbe International Klein Blue nicht auf Computermonitoren abgebildet werden kann, sondern auch, weil er sich dessen bewusst ist, dass seine Mitmenschen sich unwohl fühlen beim Anblick der grellen Farbe. Und tatsächlich, Hollis ist zunächst irritiert von der Farbe des Anzugs und auch andere Charaktere in dem Roman. Mehr von diesem Beitrag lesen

„Soldaten in Mode-Nöten“

Der freie Journalist Oskar Piegsa hat für Spiegel-Online einen kurzen Text über William Gibsons Systemneustart geschrieben. Mit spezifischem Blickwinkel hat er das Buch scharf kommentiert. Die Rezension erschien am 08.06.2011. Ein Auszug findet sich unter Stimmen. Den Volltext finden Sie hier.

„Der Kommunismus der Dinge“

Auf taz.de ist ein längerer Artikel zu Systemneustart erschienen, zwar mit einem merkwürdigen Titel aber mit interessantem Inhalt. Ein Auszug findet sich unter Stimmen, der volle Text hier.

Gibson zeigt Stil

Die gemeine Bevölkerung trägt Schildpatt. Brillengestelle aus dem Material eines Schildkrötenpanzers, die Farbkombination ähnlich der eines getigerten Katers. Daneben Nadelstreifenanzüge, T-Shirts mit diversen Aufdrucken und Tweedstoffe. Gibsons Romanpersonal entwickelt sich dabei vor dem inneren Auge als ein phantastisches Figurengebilde – zusammengewürfelt aus verschiedensten Stilen, von schwarzer Motorrad- oder Gothic-Kluft, über laubgrüne Militärhosen bis zu Bigends einmaligem, radioaktiv aussehendem Anzug in elektrisierendem Blau.

William Gibson hat in seinem neuen Roman ‚Systemneustart’ eine (modische) Welt geschaffen, die sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von der unsrigen unterscheidet. Mehr von diesem Beitrag lesen