Irrungen und Wirrungen

Beim Lesen fragte ich mich immer wieder: Soll das das Werk des Mannes sein, der in den achtziger Jahren den Cyberspace entwarf? Mit diesen Zukunftsvisionen hat William Gibson eindeutig nicht mehr viel zu tun. Nicht aufgrund der Tatsache, dass seine Romane inzwischen in der Gegenwart spielen, sondern aufgrund der Tatsache, dass Gibson zu einer eigenwilligen Ausgestaltung seines Romanes neigt. Sein Konzept für Systemneustart lautete wohl: Inhaltliche Verworrenheit. Egal wann. Egal wie. Egal wo. Am Besten ständig.

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Wir sind schlimme Schurken, trinkt aus Piraten Yo Ho!

Als ein Mensch, der gerne Filme sieht und Bücher liest, fällt mir auf, wie viele Gemeinsamkeiten der allseits bekannte Film „Fluch der Karibik – Der Fluch der Black Pearl“ mit unserem Systemneustart hat. Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt? Um auf diese Frage eine Antwort zu finden gibt es nur eine Möglichkeit: Raus aus diesen unsicheren Gewässern, Leinen los und hisst die Segel, Männer! Mehr von diesem Beitrag lesen

Gibson zeigt Stil

Die gemeine Bevölkerung trägt Schildpatt. Brillengestelle aus dem Material eines Schildkrötenpanzers, die Farbkombination ähnlich der eines getigerten Katers. Daneben Nadelstreifenanzüge, T-Shirts mit diversen Aufdrucken und Tweedstoffe. Gibsons Romanpersonal entwickelt sich dabei vor dem inneren Auge als ein phantastisches Figurengebilde – zusammengewürfelt aus verschiedensten Stilen, von schwarzer Motorrad- oder Gothic-Kluft, über laubgrüne Militärhosen bis zu Bigends einmaligem, radioaktiv aussehendem Anzug in elektrisierendem Blau.

William Gibson hat in seinem neuen Roman ‚Systemneustart’ eine (modische) Welt geschaffen, die sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von der unsrigen unterscheidet. Mehr von diesem Beitrag lesen